Holistische Kariestherapie

„Zähne sind eine Ansammlung anorganischer Mineralien und sind ihrer Umgebung hilflos ausgeliefert! Deshalb werden sie an ihrer Oberfläche entkalkt, wenn Säuren auf sie einwirken. Diese werden durch Bakterien in der sogenannten Zahnplaque gebildet, sobald Zucker zugeführt wird . Solange die bakterielle Plaque mittels Zahnbürste und -pasta entfernt wird, gibt es keine Entkalkung, also keine Karies.“

 

Kennen Sie diese Erklärung der Kariesentstehung ? Glauben auch Sie, dass mit guter Mundhygiene und Professioneller Zahnreinigung Karies verhindert wird?

 

Als holistische Zahnärztin muss ich Ihnen leider sagen, dass diese Theorie nur bedingt richtig ist. Sie erklärt einen Teilbereich der Kariesentstehung auf körperlicher Ebene. Allerdings mangelt es dieser Theorie an der Ganzheitlichkeit.

Gastbeitrag von Dr.med.dent. Karin Bender-Gonser, Holistische Zahnärztin

Dr.med.dent. Karin Bender-Gonser
Dr.med.dent. Karin Bender-Gonser

 

Um zu verstehen, warum ein Symptom entsteht, bedarf es der Betrachtung auf drei Ebenen: KÖRPER, GEIST UND SEELE. Jedes Krankheitssymptom ist ein Zeichen deines Körpers, welches entschlüsselt werden möchte. Bereits vor 30 Jahren hat DR.RÜDIGER DAHLKE diese Zusammenhänge erkannt und in seinem Buch KRANKHEIT ALS SYMBOL beschrieben.

 

Kariesentstehung aus holistischer Sicht

 

Energetische Voraussetzungen:

Damit sich ein Symptom auf körperlicher Ebene manifestieren kann, muss es zu einem Energiemangel in dem zum Zahn gehörenden Meridian kommen. Nur dann können äußere Einflüsse (z.B. Säure, niedriger Speichel-pH, Vit. D-Mangel,…) dazu führen, dass der Zahn erkrankt. Der Energiemangel wiederum kann zahlreiche Ursachen auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene haben. Stress sei hier als eine Möglichkeit genannt.

 

Körperliche Voraussetzungen:

Entgegen der schulmedizinischen Kariestheorie spielt neben den exogenen Faktoren, wie Bakterienflora und Speichel-pH, die Ernährung als endogener Faktor eine extrem große Rolle. Die DRES. STEINMAN UND LEONORA haben in den 50er Jahren über den sogenannten „Dentin Fluid Flow“ geforscht und belegt, dass es einen internen Schutzmechanismus der Zähne gibt. Dieser Mechanismus wird, wie sämtliche Regelkreise in unserem Körper durch Hormone (aus Hypophyse und Ohrspeicheldrüse) gesteuert.

 

Eine nährstoffreiche und zuckerarme Ernährung hat einen positiven Einfluss auf diesen „Dentin fluid Flow“, wohingegen eine ungesunde, zuckerhaltige Ernährungsweise diesen Schutzmechanismus stoppen bzw. umkehren kann. Kehrt sich der Flow um, also von außen (Mundhöhle) nach innen (Zahninneres), wird der Zahnschmelz zerstört.

 

Geistige Ebene:
Wir sind was wir denken. Unsere Gedanken haben einen enormen Einfluss auf unser emotionales Befinden, allerdings auch aufunsere Körperfunktionen. Stress macht krank! Das weiß inzwischen jedes Kind. DR. LISSA RANKIN hat durch ihre Forschungen bewiesen, dass Stress die Selbstheilungskräfte des Körpers reduziert. In ihrem Buch MIND OVER MEDICINE beschreibt sie diese Zusammenhänge. Wie unter dem 1. Punkt bereits erwähnt hat Stress neben dieser körperlichen Reaktion auch Einfluss auf das Meridiansystem.

 

 

Seelische Ebene:

Unsere Gefühle stehen in direktem Zusammenhang zum Meridiansystem und können den einzelnen Zahnfächern zugeordnet werden. Diese Zusammenhänge fand vor mehr als 30 Jahren DR. EDELMANN heraus und machte sie in seinem Buch PSYCHODONTIE für die breite Masse zugänglich. So stehen die Schneidezähne zum Beispiel mit den Emotionen Angst, Scham ,gelähmter Wille und die Eckzähne mit Wut und Zorn in Verbindung.

 

 

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Alle Ebenen müssen betrachtet werden

 

Es nutzt nichts, einen kariösen Zahn ausschließlich mit einer Füllung zu therapieren. Diese Massnahme ist oftmals nötig, um die Funktion eines Zahnes wieder herzustellen. Allerdings muss das Zeichen hinter dem Symptom entschlüsselt werden, damit es sich zukünftig nicht mehr wiederholt. Ansonsten erleben wir Zahnärzte das übliche Szenario: Der Patient ist erfolgreich behandelt und bei der nächsten Kontrolle, gibt es erneut Karies (Sekundärkaries, Karies am Füllungsrand, u.s.w.).

 

Was gehört zur holistischen Kariestherapie?

 

Das ist meist sehr individuell zu betrachten:

  • Oftmals muss der Zahn in seiner Struktur aufgebaut werden, damit er dem Kaudruck standhält.
  • Gleichzeitig muss der Energiemangel behandelt werden. Dies kann mit unterschiedlichsten Methoden erzielt werden. Dazu gehören unter anderem ZAHNYOGA, OHRAKUPUNKTURMASSAGE, CHAKRAÖFFNUNG.
  • Die Bearbeitung der seelischen Aspekte ist ein ebenso wichtiger Therapie-Bestandteil. Dazu bedient man sich gerne der Familienaufstellung, ÄTHERISCHER ÖLE, MEDITATION.
  • Die Ernährung sollte nährstoffreich und zuckerarm sein. Vitamine wie Vitamin D3, K2, B12, E, A aber auch C sind unerlässlich für eine feste Zahnstruktur und einen gesunden Zahnhalteapparat. Mineralien und Spurenelemente, aber auch Fettsäuren (Omega-3-Fettsäure z.B.) sind essentiell nötig, um gesunde Zähne und Zahnfleisch zu haben.