Fit für den Herbst:

die KUR FÜR DEINE KÜCHE

Gastbeitrag von Anja Rödel,

Gewichtscoach, Ernährungsberaterin, Tanz- & Fitnesstrainerin

Lange Herbstspaziergänge, vorbei an Bäumen mit gelben und roten Blättern? Die Aussicht auf Tee und Kakao statt Apfelschorle? Ins Fitnessstudio gehen, joggen oder wieder in die Gymnastikstunde im Sportverein. Oder in die Sauna, damit Erkältungen & Co. keine Chance haben? Oder...

 

Welche Gedanken und Bilder fallen Dir bei "FIT FÜR DEN HERBST" ein?

Fotolia 61358066  | Urheber: Maridav
Fotolia 61358066 | Urheber: Maridav

Hast Du auch daran gedacht, dem Vorratsschrank, dem Küchenschrank, dem Kühlschrank auch eine kleine herbstliche Fitnesskur zu gönnen? Denn gerade verändert sich jetzt auch unser Speiseplan wieder, weg von den sommerlichen Salaten und Essen vom Grill hin zu deftigeren, gehaltvolleren Gerichten!  Der Wechsel in der Küche ist doch ein wundervoller Zeitpunkt für eine "Küchen-Kur"!

 

Warum ist eine Küchen-Kur sinnvoll?

Im Lauf der Wochen sammeln sich in unseren Küchenschränken die verschiedensten Vorräte an. Im Sommer eher die Grillsoßen, die Joghurts, die Sommergewürze, die diversen Zutaten für Salate & Co. Manchmal kaufen wir Dinge, weil wir nicht genau wissen, ob wir das schon/ noch zuhause haben – sicher ist sicher. Wir kaufen manche Lebensmittel, weil wir dieses eine tolle Rezept ausprobieren wollen – und dann doch irgendwie nicht dazu kommen. Ab und zu lacht uns auch etwas im Lebensmittelregal an, was wir dann einfach mal mitnehmen.

 

Jetzt im Herbst schwindet das Verlangen nach "Sommer" mehr und mehr, andere Einkäufe kommen ins Regal, andere Vorräte für warme und wärmende Essen. So passiert es eben, dass sich neue Vorräte zu den schon vorhandenen gesellen. Nach und nach wird es voll im Regal und damit unübersichtlich – Du findest nichts mehr auf Anhieb, der Überblick geht verloren.

 

Deine Küche soll doch ein inspirierendes Umfeld für Dich sein!

Deine Küche soll es Dir leicht machen, gut zu essen!

 

Da ist einfacher, wenn es aufgeräumt und übersichtlich ist und Du genau weißt, was Du an leckeren Vorräten greifbar hast. Aber wenn Du immer erst fünf Minuten etwas suchen musst? Deshalb ist es sinnvoll, jetzt die vorhandenen Vorräte zu sichten und auszusortieren – und den Schränken einen kleinen Herbstputz zu gönnen. Damit nichts übersehen wird und die nächste Zeit vor sich hinsteht, bis es Dir in die Hände fällt und Du es wegwirfst …

Wie startest du Deine Küchen-Kur?

Es ist zwar eine relativ kleine Aktion und kein großer Frühjahrsputz, aber plane trotzdem ein bisschen Zeit dafür ein. Du kannst Dir auch einen entsprechenden Termin in Deinem Kalender eintragen.

 

Nimm Dir dann ein oder zwei Kisten, in denen Du die Vorräte zwischenlagern kannst. Ob Du mit dem Kühlschrank beginnst, oder mit dem trockenen Vorratslager, bleibt Dir überlassen. Im Zweifel startest Du mit dem, was Du als schwieriger empfindest.

 

Ich empfehle Dir, alles, wirklich alles zunächst aus den einzelnen Regalen auszuräumen. Dabei kannst Du schon sichten, welche Lebensmittel nicht mehr verwendbar, abgelaufen oder überflüssig sind. Natürlich passiert es auch mal, dass – hoppla – etwas auftaucht, von dessen Existenz Du gar nichts mehr wusstest … nicht schlimm, jetzt kommt es ja ans Licht.

 

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Anschließend werden alle Flächen abgewaschen (Wasser mit einem Schuss Essig reicht völlig aus) und trockengewischt.

Küchenkur Teil 2: das Wieder-Einräumen

Versuche Zentren zu schaffen und stelle alle Lebensmittel nach Gruppen zusammen:

  • alle Nudelsorten kommen zusammen,
  • alle Mehlsorten,
  • alle Gewürze,
  • alle Backzutaten,
  • alle Gemüsevorräte,
  • alle Öle und Essige
  • usw.

Sind Lebensmittel dabei, die Du in einen Behälter zusammentun kannst? Jetzt weißt Du auch genau, welche Vorräte Du hast und wo Du vielleicht etwas ergänzen solltest. Für den Kühlschrank gilt dasselbe: Gleiches zu Gleichem. Genieße die positive und anregende Energie, die Dir jetzt entgegenkommt, wenn Du Deine Vorräte anschaust!

 

Vorratsregale werden zu Inspirationsquellen

Wenn Du Deine Vorratsregale noch mehr zu Inspirationsquellen machen möchtest, habe ich noch ein paar Tipps für Dich:

  • Flaschen, ob Öl, Soja oder Soßen, neigen dazu, zu tropfen und den Boden zu verkleben. Hier hilft eine abwaschbare Unterlage im Regal. Oder Du stellst diese Dinge in ein Körbchen, das Du leicht reinigen kannst.

  • Gewürzdosen oder auch die Gläser mit getrockneten Kräutern passen gut in rechteckige Schachteln oder Behälter. Mit einem Griff sind alle zusammen an den Herd gestellt.

  • Gewöhne Dir an, Lebensmittel im Kühlschrank gleich in die richtige Ebene zu legen. Die einzelnen Zonen im Kühlschrank haben unterschiedliche Temperaturen. Lagerst Du die Lebensmittel richtig, halten sie länger und Du wirfst weniger weg. Das ist ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Wertschätzung!

  • Klebe bei umgefüllten Lebensmitteln ein Etikett mit dem Datum auf den Behälter, entweder mit dem Ablaufdatum oder mit dem Einfülldatum.

  • Überhaupt: Beschriftung! Wenn Du – so wie ich – Deine Lebensmittel umfüllst, dann schreibe entweder außen drauf, was drin ist. Oder schneide einfach die entsprechende Stelle aus der Verpackung aus und lege sie mit in den Behälter.
  • Wenn Du einen Rest von einem Lebensmittel (z. B. Reis) umfüllst, kann es hilfreich sein, auf das Etikett auch draufzuschreiben, wie viel drin ist (z. B. „200 g“) – so siehst Du auf einen Blick, ob die Menge für den aktuellen Kochplan ausreicht.

  • Lebensmittel, die noch gut sind, von denen Du aber genau weißt, dass Du sie nicht mehr essen wirst, kannst Du verschenken – vielleicht freut sich die Nachbarin oder jemand aus der Familie darüber.

 

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Mach es Dir hübsch und für Dich selbst komfortabel.

Wo der eine alles in gleichen Gläsern haben möchte, freuen den anderen bunte Servietten, die aus den verschiedenen Schachteln herausblitzen. In der einen Küche ist mehr Platz für Vorräte als in einer anderen. DIE Ordnung gibt es nicht. Wichtig ist, was Dich inspiriert und dass alles griffbereit, praktisch und übersichtlich ist.

 

Denk daran: Dein Umfeld muss es Dir leicht machen, gut zu essen! Und das funktioniert einfacher, wenn es auf Dich und Deine Bedürfnisse ausgerichtet ist. Und so kommst du fit in den Herbst!

Gastartikel: Anja Rödel

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