6 Tipps für mehr Energie im Alltag

Artikel von Andre Tochtermann

123rf.com 127877169 | Urheber : Evgeny Atamanenko
123rf.com 127877169 | Urheber : Evgeny Atamanenko

Die meisten kennen es: Müde, müde und nochmals müde! So begegnen wir während des Tages immer wieder diesen Momenten von Energielosigkeit, die mit einem Leistungstief einhergehen. Ob zur Mittagszeit, nach dem Essen, morgens nach dem Aufstehen oder direkt nach der Arbeit – ohne Energie läuft einfach nichts.  Die ständige Müdigkeit und der Energiemangel resultieren dann oftmals in der scheinbar einzigen Rettung: unserer Couch oder dem Bett. Langfristig machen uns diese Gewohnheiten jedoch leider noch müder, antriebslos und faul – ein Teufelskreis.  Wenig überraschend sehnen sich daher viele Menschen nach mehr Energie und Leichtigkeit im Alltag, zumal dieser mit einem niedrigen Energielevel zur echten Herausforderung werden kann. In diesem Beitrag befassen wir uns deshalb mit 6 Tipps für mehr Energie im Alltag.

1. Die Ernährung

Unsere Ernährung hat nicht nur Einfluss auf unsere Kleidergröße. Vielmehr kann diese auch als der „Treibstoff“ angesehen werden, den wir täglich tanken. Je nachdem, wie gut dieser Treibstoff unserem Körper bekommt – beziehungsweise wie gut er verarbeitet werden kann – haben wir dann ausreichend Energie, um den Alltag zu bewerkstelligen.

 

Eine toxische Lebensweise strapaziert unseren Körper und somit auch unser natürliches Energieniveau. So können uns Toxine und Chemikalien aus belasteten Lebensmitteln beispielsweise schwer bekommen – vor allem dann, wenn Entgiftungsorgane wie die Leber nicht vollkommen gesund sind. 

 

Des Weiteren ist insbesondere unsere Verdauung der Energiefresser schlechthin, da sie für den allergrößten Teil des täglichen Energieverbrauchs verantwortlich ist. Forscher und Ärzte sind heute dazu in der Lage, den Kalorien- und Energieverbrauch im Körper zu messen. 

 

Derartige Messungen haben gezeigt, dass bereits eine einzige Mahlzeit den gesamten Energiespeicher in Anspruch nehmen kann, wenn diese schwer verwertbar beziehungsweise schwer verdaulich ist.

 

Unser Energielevel wird daher stärker durch unsere Ernährung beeinflusst als wir glauben. Gesunde und leichte Mahlzeiten liefern hiernach viel hochwertigen Treibstoff für Gehirn, Muskeln und Nerven. Schwere Mahlzeiten können hingegen dafür sorgen, dass sich sehr schnell Müdigkeit einstellt. 

Die folgenden Lebensmittel können uns einen Energiekick verschaffen:

  • Bananen
  • Brokkoli
  • Blaubeeren
  • Süßkartoffeln
  • Quinoa
  • Avocados
  • Kürbiskerne
  • Nüsse
  • Bohnen
  • Goji-Beeren
  • Grüner Tee
  • Dunkle Schokolade 
  • Eier

Diese Lebensmittel stellen unsere Verdauung dagegen auf die Probe, weshalb sie zu den besonders schlimmen Energiefressern zählen:

  • Alkohol
  • Süße, zuckerhaltige Getränke
  • Glutenhaltige Lebensmittel 
  • Frittierte Nahrungsmittel
  • Verarbeitetes Fleisch
  • Weißmehl-Produkte 
  • Süßigkeiten, zuckerreiche Snacks

2. Ausreichend hochwertiges Wasser trinken

Unsere Wasserzufuhr ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, der den Energielevel maßgeblich beeinflusst. 

Unser Körper besteht zu etwa 70 Prozent aus Wasser – weshalb in der Vergangenheit zahlreiche Untersuchungen hinsichtlich der damit verbundenen Körperfunktionen durchgeführt wurden. In der Tat ist unser Körper nämlich auf das Körperwasser angewiesen, da er ohne die Flüssigkeit zahlreiche Funktionen nicht ausführen könnte. 

 

Aufgrund von Schweiß und Urin verlieren wir während des Tages ständig Körperwasseranteile. Diese müssen wiederum ausgeglichen werden, indem wir ausreichend Trinkwasser zu uns nehmen. Geschieht dies nicht schnell genug oder trinken wir hingegen dauerhaft zu wenig, kann sich der Wassermangel nicht nur auf unsere Gesundheit sondern auch auf Energielevel und die Stimmung negativ auswirken.

 

So haben Forschungen aus dem Jahr 2011 beispielsweise gezeigt, dass Männer, deren Anteil des Körperwassers um lediglich 1,59 Prozent sank, mehr Müdigkeit und Angst verspürten. [1] Darüber hinaus wirkte sich der Mangel ebenfalls negativ auf das Gedächtnis der Studienteilnehmer aus.  Trinken Sie deshalb täglich mindestens 2-3 Liter Wasser, wenn Sie von reichlich Energie im Alltag profitieren wollen. Im Übrigen ist auch die Qualität des Trinkwassers entscheidend. Prof. Gerald Pollak und einige andere Wasserforscher haben festgestellt, dass die Struktur der Flüssigkeit eine wichtige Rolle einnimmt. Sogenanntes hexagonales Wasser konnte in deren Untersuchungen weitere leistungssteigernde Effekte auslösen.

 

3. Sonnenenergie

Dieser Punkt wird die meisten Menschen vermutlich nicht überraschen. Dennoch gerät er – vor allem im oftmals verregneten Deutschland – häufig in Vergessenheit.  Es ist aber sehr förderlich für Gesundheit, Energielevel und Wohlbefinden, dass wir uns regelmäßig in die Sonne begeben.

 

Nicht zufällig wird diese nämlich seit Jahrtausenden als Energiespender bezeichnet. So ist die Vitamin-D Produktion nur einer von zahlreichen heilsamen Effekten, welche Sonnenenergie beziehungsweise die UV-Strahlung der Sonne auslöst.

 

Halten wir uns tagsüber hauptsächlich in dunklen Räumen auf, produziert unser Organismus außerdem höhere Mengen des Schlafhormons Melatonin, was wiederum müde macht. Sonnenstrahlung kann hier demnach Abhilfe schaffen und sofort neue Energie spenden.

 

4. Bewegung

Sport und Bewegung verschaffen uns ebenfalls mehr Energie – insbesondere dann, wenn wir tagsüber viel sitzen. Sport und Bewegung haben viele positive Auswirkungen. So steigert die körperliche Aktivität beispielsweise die Durchblutung und fördert das Herz-Kreislauf-System, was wiederum den Energielevel positiv beeinflusst.

 

Hier können bereits mit moderatem Aufwand deutliche Verbesserungen erzielt werden, weshalb nicht unbedingt stundenlange Trainingseinheiten durchgeführt werden müssen. So zeigte beispielsweise eine Untersuchung, dass Menschen mit unerklärlicher, anhaltender Müdigkeit signifikante Verbesserungen erlebten, nachdem sie regelmäßig bei einer geringen Intensität Fahrrad fuhren. Folglich konnten sie die Müdigkeit durchschnittlich um 65 Prozent verringern. [2]

 

5. Stress reduzieren

Stress ist mitunter einer der Faktoren, die uns beträchtliche Ressourcen an Energie rauben. So belastet dieser uns physisch und psychisch. Gleichzeitig ist Stress jedoch auch direkt mit unserer Schlafqualität verbunden.

 

Auch Studien besagen, dass dieser sehr eng mit ständiger Müdigkeit und Energiemangel in Verbindung steht. [3]

 

Es ist daher in jedem Fall ratsam, dass wir Stress vermeiden und uns regelmäßig um den Stressabbau kümmern. 

 

Hierfür gibt es bekanntlich unzählige Möglichkeiten, wie zum Beispiel:

  • Spazierengehen
  • Entspannungsübungen
  • Meditation
  • Ein heißes Bad
  • Sport
  • Wärme
  • Lachen
  • Spaß haben
  • Smartphone abschalten / Erreichbarkeit einschränken
  • Entspannungsmassage
  • Lesen
  • Malen / Zeichnen

6. Das Gehirn entlasten

In der modernen Welt von heute nehmen wir so viele Informationen und Eindrücke auf, wie nie zuvor. Unser Gehirn ist folglich stets damit beschäftigt, all die Wahrnehmungen ordnungsgemäß zu filtern und abzuspeichern.  Man kann daher von einer Art „geistigen Verdauung“ sprechen, die uns ebenfalls jede Menge Energie kosten kann. 

 

In dieser Hinsicht ist auch das oft gelobte Multitasking nicht unbedingt förderlich für unser Energieniveau. Tatsächlich nimmt uns das gleichzeitige Ausführen mehrerer Tätigkeiten für gewöhnlich die Möglichkeit, eine Tätigkeit bewusst wahrzunehmen. Es ist demnach essenziell, dass wir unserem Gehirn eine Auszeit gönnen und nicht ständig sofort versuchen, alles gleichzeitig im Kopf zu managen. Mentale Entspannung kann deshalb ein gutes Mittel sein, bereits vorhandene Energiepotenziale freizulegen. Kreative Tätigkeiten und Meditation haben sich hierbei besonders bewährt.

Fazit:

Wollen wir wieder von mehr Energie im Leben profitieren, können oftmals bereits kleine Maßnahmen spürbare Ergebnisse hervorrufen.  Ein wenig mehr Entspannung, etwas mehr Bewegung und eine gesündere Ernährung können hiernach eine gute Hilfe sein, wenn wir uns ständig müde und schlapp fühlen und der Alltag zur wahren Belastung wird.

 

Nehmen wir uns demnach die Zeit und schenken uns selbst Energie!

 


Autor: Andre Tochtermann

 

Andre Tochtermann ist ein naturverbundener Mensch, der es liebt die Welt zu bereisen, neue Kulturen, Menschen und alternative Sichtweisen kennenzulernen. Wie heilsam sich die Kraft der Natur auf das eigene Leben und die Gesundheit auswirken kann, hat ihn schwer beeindruckt. Aus diesem Grund befasst er sich seit Jahren mit diesem Thema und teilt – gemeinsam mit seiner Partnerin Ramona – Erfahrungen, Informationen und Tipps mit Interessierten.

 

Weitere Informationen: schoepferinsel.com 

 


Quellennachweis:

 

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21736786

[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18277063

 

[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21774803