Energielenkung durch Feng shui

Nach einem gestressten Tag suchen wir Ruhe, Geborgenheit und Rückzugsmöglichkeiten in unserem Zuhause. Zur Regenerierung benötigen wir Energie, gute Energie. Aber, wie machen wir diese nutzbar, denn Energie kommt schließlich von Außen und 70%  unserer Zeit leben wir ja bereits in geschlossenen Räumen; wie soll das funktionieren. Ob uns ein Raum Kraft gibt oder erdrückt,  fühlen einige Menschen sofort – aber weshalb das so ist, bleibt häufig rätselhaft. Wie setzen wir die Energie in unseren Räumen um, damit wir den Wohlfühleffekt spüren.

 

Gastartikel von ANGELIKA SHERINA DETMERS

123rf.com 100750493 | Urheber : choreograph
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Energie ist also in der Lage etwas zu bewegen, zu verändern; das kennen wir aus der Physik. Wenn wir etwas verändern, spüren wir es zum Beispiel als Schwingungen oder als drückende Verengungen. Um eine dauerhafte Energielenkung herzustellen, bedarf es als Erstes einen Überblick der Gesamtheit, des äußeren und des inneren Umfeldes also die kompletten Räume unserer Wohnung/unseres Hauses, Außen wie Innen. 

Schon der Weg zu unserer Haustür ist von Bedeutung. Somit ist es gut wenn der Eingang leicht zu finden ist, denn eine versteckt liegende Eingangstür wird nicht nur Besuchern Schwierigkeiten bereiten, sondern auch der Energielenkung (Chi), es wird diesen Weg nicht leicht finden und daher weniger in  Wohnung oder Haus energetisieren können, die dann möglicherweise unterversorgt bleiben.

 

Unser Ziel sollte also sein, unser Heim so zu „verwandeln“, dass unser Energiestatus immer ausreichend versorgt ist. Denn nicht ohne Grund wird gesagt, wer sich wohlfühlt kann auch etwas leisten (auch in der Freizeit) und dazu benötigt es gesunde Energie!  Auch gute und reine Düfte die uns stärken, motivieren und beruhigen, können da das sogenannte I-Tüpfelchen sein, da sie aus reiner Natur also Energie sind. Unser Ziel ist also „Wohngefühl in Wohlgefühl“ zu verwandeln und Elemente bringen uns die gewünschte Lebenskraft.

 

Hier sehen wir die 5 Sinne und die 5 Elemente, die miteinander „arbeiten“:

 

Viele Menschen denken bei Feng Shui vielleicht an asiatische Glöckchen, dabei ist es eine Wissenschaft, die sogar ein Teil der TCM ist und die steht widerum für Gesundheit. Feng Shui wird seit Jahrhunderten mit den 5 Elementen in Verbindung gebracht. Diese Elemente unterstützen sich gegenseitig, wenn sie im natürlichen Rhythmus und nicht rückwärtsgewandt arbeiten, wie der Sonnenaufgang zum Sonnenuntergang. Die Merkmale der 5 Elemente sollten wir in allen Räumen vorfinden. Beispiele zur Umsetzung gibt es genug, als Farbe, Formen, Muster, Materialien, Strukturen und Oberflächen und in Form von Yin (passive Energie) und Yang (aktive Energie). 

 

Farben können zum Beispiel die Atmosphäre so verändern das unterschiedliche Stimmungen erzeugt werden, sie können einfarbig sein oder auch als Form auftauchen. Sie können uns Lebendigkeit geben, uns erden, sowie Kraft und Zuversicht ausstrahlen. Farben geben uns klare Botschaften, die wir  spüren, wenn wir es zulassen uns darauf einzustellen. Das ist die reine Energielenkung durch Feng Shui.

Das gilt für den Eingangsbereich genauso wie für die Abstellkammer. Wenn sie ständig voll gestellt und kein Platz mehr vorhanden ist, ist es höchste Zeit, aufzuräumen und die Dinge, welche man nicht mehr benötigt, zu entsorgen – Loslassen bringt Energie sofort wieder ins Fließen.

 

Raumgestaltung berührt die Seele des Menschen und des Raumes gleichermaßen.

Raum und Gesundheit sind ein innerer Schutz mit Ausstrahlung, der oft noch unterschätzt wird. Alle 5 Elemente sollten daher zu finden sein, damit Räume einen harmonischen und energiereichen Charakter bekommen. Es braucht also gute Energie die in Schwingung kommt und bleibt.  Diese können gelenkt werden und zwar von Dingen die „ins Auge fallen“. Innerhalb der Wohnung, gehören kaputte Gegenstände, vertrocknete Pflanzen, stehen gebliebene Uhren zur toten Energie, sie zerstören unsere Raum-Harmonie. 


 

Der erste Eindruck ist immer wichtig, überlegt nicht lange sondern spürt ob ihr euch wohlfühlt. Ihr könnt auch die Augen schließen und in den Raum hineinfühlen. Auch sollte ein Raum den persönlichen Einrichtungsstil wiedergeben. Auch ein gutes Raumklima gehört genauso dazu wie gesunde Pflanzen. Unterversorgte Raumecken lassen sich mit Licht aktivieren und der Schlafbereich sollte nicht gerade im Yang-Bereich platziert sein; schon gar nicht als zweites Büro oder einen Abstellplatz für das Bügelbrett.  Das bringt unseren Geist eher Unruhe statt eines guten Schlafs.

 

Sollte die Energie nicht fließen können, bleibt sie „hängen“, sie kann uns stressen, unsere Stimmung runterziehen sogar auf Dauer krank machen. Die räumliche Umgebung hat daher einen großen Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden, denn fast alle im Feng Shui zu berücksichtigenden Faktoren spielen für unsere Gesundheit eine nicht zu unterschätzende Rolle. Überall wo man sich länger aufhält, sollte mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden und das sind zum Beispiel das Schlafzimmer, das Esszimmer, die Küche oder andere Plätze, an denen man länger verweilt.

 

Ein zukünftiges Home-Office sollte eine gute Rückendeckung haben, ansonsten kann uns die Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich auf die Nerven gehen.

 

Menschen erkennen selber oft nicht, woran es liegt, dass ihr Leben nicht so funktioniert, wie sie es gerne hätten, daher braucht es oft ein Paradigmenwechsel. Feng Shui bringt uns mehr Ruhe, Kraft und vor allem gut gelenkte Energie.

 

 

Autorin:
Angelia Sherina Detmers >> zum Autorenportrait

Autorin: Angelika Sherina Detmers
Autorin: Angelika Sherina Detmers