Jeremy Reddington | 123RF.com
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Aufbruch und wandel

Weg vom Stress - hin zum Optimismus

Der Stress und vor allem die negativen Gedanken hat die Menschen in Deutschland fest im Griff. Das macht eine Menge mit uns, denn es steht ständig der Tiger vor uns: unser Nervensystem ist in Hochspannung und Fluchtbereitschaft.

 

Wer kann so relaxen und sich den schönen Dingen des Lebens widmen? Wer kann so in aller Ruhe Kinder zeugen und austragen? Die steigenden Zahlen der ungewollten Kinderlosigkeit in der westlichen Welt sprechen eine deutliche Sprache.

 

Mein Credo: Positives Denken heilt und stärkt.

 

Wissenschaftler haben festgestellt: "Wer oft negativ denkt, trainiert sein Gehirn zum Unglücklichsein" und "was wir denken verändert die Struktur des Gehirns."  Aber warum erleben wir immer wieder unangenehme Situationen?  Die Neurologen stellen fest:

  • "Wir erzeugen sie oft selbst, weil wir unser Gehirn durch negative Gedanken dazu trainieren, die Welt als schwierig zu erleben."
  • "Wer ständig nörgelt und jammert, sorgt dafür, dass er in Zukunft noch mehr Schwierigkeiten erlebt". 

Gastbeitrag von 

Christiane Falkus

Heilpraktikerin und Therapeutin

für chinesische Medizin



Die Wissenschaftler empfehlen positives Denken, Glück und Stressbewältigung!

Leicht gesagt, schwer umzusetzen, obwohl wir in einem dafür geeigneten Land leben, in dem vieles geregelt ist, die medizinische Versorgung als gut bezeichnet werden kann, die meisten Menschen genug zu essen haben und viele als wohlhabend gelten (Armut gibt es dennoch in Deutschland). Hilfen gibt es durch viele karitative Stellen im Land.

 

Warum nur gelingt es den Deutschen dennoch nicht immer positiv zu denken und glücklich zu sein?

Für Glück, Zufriedenheit und Gesundheit ist nach der chinesischen Medizin TCM der Qi-Kreislauf bedeutsam.

Kommt es in diesem Kreislauf zu einer Schwäche oder Stagnation, kann es zu verschiedenen Mangelsyndromen kommen. Das Qi kann durch die Schwäche nicht in einem guten Fluss zu den Organen geleitet werden. Wird z.B. zu wenig Qi in das Herz gepumpt, erleben wir keine Freude mehr, das Leben erscheint nicht mehr bunt, wir reden und wir denken negativ.

 

Qi-Stau in der Leber

Staut sich das Qi beispielsweise in der Leber, kann es zu einer Leber-Qi-Stagnation führen mit den Symptomen von Zorn und Wut. Ein positives Denken ist in diesem energetischen Zustand nicht mehr möglich, auch nicht wenn uns Wissenschaftler dies mit Inbrunst empfehlen.

 

Aber wie kann es zu einer solchen Qi-Schwäche oder zu einer Stagnation kommen?

Die Gründe sind vielfältig. Oftmals ernähren wir uns nicht gut genug, sodass zu wenig Nähr-Qi von Milz und Magen in den Organkreislauf gepumpt wird. Ein schnelles Brötchen auf die Hand, eine Currywurst zum Mittagessen, am Nachmittag ein Stück Kuchen, am Abend ein Fertiggericht kann unser Nähr-Qi nicht nähren.

 

Hinzukommt die Bewegungsunlust und die sitzende Berufstätigkeit. Das Qi kann nicht in die Organe gepumpt werden. Am Beispiel der Muskulatur können wir erleben, dass unsere Haltung schlechter wird.

 

Machen wir Sport, richten wir uns durch die Zwerchfellaktivität automatisch auf, das Qi kann besser fließen und in die Organe gelangen.

 

Kommen nun noch Stress, Partnerschaftsprobleme oder finanzielle Sorgen und zuwenig Schlaf hinzu, leidet unser Organismus.

 

Ein Beispiel aus der Praxis: 

 

Warum leidet z.B. eine alleinerziehende, sich in der Scheidung befindende, berufstätige Frau mit Verantwortung auf allen Ebenen unter wiederkehrenden Ohrenentzündungen und Schmerzen im unteren Rücken? 

 

Die Überverantwortung kann die Nierenenergie dieser Frau geschwächt haben. Zudem läuft der Blasenkanal in mehreren Meridianverästelungen entlang des Rückens. Tritt bei dieser Frau eine Überlastungsphase ein, kann der Blasenmeridian gestaut werden und zu Schmerzen im Rücken führen.


Angst, Stress, Sorge, Wut, Zorn und geistige Unter- oder Überforderung behindern unseren Qi-Kreislauf.

Einfach mal anders denken, vom Negativen in das Positive, ist nicht einfach und leicht daher gesagt, auch wenn es Sinn macht.

Aber wie schaffen es die Menschen trotz Stress positiv zu denken?

Die chinesische Medizin (TCM) kann helfen, mehr Gleichgewicht im Qi-Kreislauf zu fördern. Dies unterstützt u.a. das Qi im Funktionskreis Herz. So führt ein Meridianast vom Herzen zur Zunge, sodass positiveres Sprechen möglich wird. Der verbesserte Qi-Kreislauf im Herzen führt zu mehr Freude.

 

Eine Akupunktur wirkt unterstützend. Chinesische Kräuter können helfen den Geist zu beruhigen und die Entspannung zu fördern. Die Fussreflexzonentherapie kann zu einer Tiefenentspannung führen, welche den Parasympathikus anschaltet. Der Tiger kann endlich weichen!

 


Wie kannst Du für Freude und Ausgeglichenheit und positive Gedanken sorgen?

Eine Ernährung nach der TCM kann den Qi-Fluss verbessern. Sorge für ausreichenden Schlaf und für schöne Erlebnisse (mit lieben Menschen), die Dir gut tun und Freude bereiten. Das kann ein erholsamer Spaziergang in der Natur, ein entspannendes Bad, ein geselliger Abend mit Freunden, ein Tanzkurs, ein spannendes Buch, ein Kurztrip oder ein Wellness-Wochenende, ein gutes Essen oder ein herrlicher Ausflug sein.

 

Bei schönen Dingen wird sofort mehr Qi im Meridian Richtung Herz verteilt

Du redest positiver, lachst mehr und nimmst mehr über Deine Sinnesorgane wahr.

 

Jeder von uns hat schon einmal bewusst wahrgenommen, was ein gutes Essen bei ihm für ein Wohlgefühl bewirkt. Oder denken Sie an das Lob vom unmittelbaren Umfeld. Und wie schön fühlte sich der Sonnenaufgang beim morgendlichen Spaziergang doch an.

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  • Bringe geistige Anforderung in Dein Leben, aber überfordere Dich nicht. Eine gute Balance ist wichtig.
  • Vermeide Dinge, die keinen Spaß machen, schränke Menschen in Deinem Umfeld ein, die Dir nicht gut tun.
  • Entspanne Dich regelmäßig.
  • Bewegung aktiviert den Qi-Fluss u.a. in das Herz, baue regelmäßig moderate Bewegung ein, welche Dir Spaß bereitet, z.B. in der Natur.
  • Bei jeder Bewegung wird Nähr-Qi in die Organe gepumpt, jede Bewegung lässt Dich Wohlbefinden spüren.
  • Vermeide Einsamkeit, welche den Qi-Fluss stagnieren lässt.
  • Schichtarbeit beeinflusst den Schlafrhythmus, Deine Ernährung und Dein soziales Leben und hat oftmals negative Auswirkungen auf Deinen Qi-Kreislauf.
  • Ein Rhythmus unter Beachtung der Organuhr ist förderlich für ein Herz-Qi im guten Fluss. Verschiebe das Frühstück nicht auf mittags und lasse nicht dafür das Mittagessen ausfallen.

 

Positives Denken erfordert eine Umstellung so mancher Faktoren

Manchmal ist die Umstellung hart und erfordert einen Arbeitsplatzwechsel, eine partnerschaftliche Trennung, ein Loslösen von alten, gewohnten und geliebten Mustern oder von einer liebgewonnen Bequemlichkeit.

 

Oftmals wird ein veränderter Rhythmus und eine Ernährungsumstellung sowie  Bewegung nötig.

 

Du erhältst dafür Gesundheit, Lebensfreude und eine natürliche Robustheit sowie ein Leben ohne Angst. Und die positive Denkweise.

 

Das ist die Mühe wert! 

 

Autorin: Christiane Falkus >> zum Profil